Die Frida schwimmt wieder. Eher als gedacht. Ein gutes Gefühl.
Den Sonntag haben wir damit verbracht, das Unterwasserschiff zu schleifen. Eine ziemlich mühsame Angelegenheit: von Hand, mit Nassschleifpapier und größtenteils über Kopf, so dass einem die ganze ‘Suppe’ über den Arm läuft. Allerdings gibt es kaum eine bessere Beschäftigung, um sich von den Nachwehen des Vorabends zu befreien … mehr sei hier nicht erwähnt ;-). Viel Überlegen müssen wir beim Schleifen nicht und die körperliche Aktivität bringt uns wieder nach vorn.
10,80 m Bootslänge bringen erstaunlich viel Unterwasserfläche zusammen. Wir schleifen und polieren gute fünf Stunden. Das Ergebnis ist durchwachsen. Der Kiel ist ganz gut geworden, die Ruderblätter sind leider immer noch nicht richtig glatt, aber schleift man hier zu viel, ist das Leuchtorange runter, und der Rumpf ist mal besser, mal schlechter. Im Prinzip müsste das ganze Unterwasserschiff ‘glatt gezogen’ werden … nächstes Mal. Hier und heute ist das nicht mehr zu schaffen. Viele Schiffe haben da ein deutlich besseres Finish zu bieten. Einige verzichten sogar auf ein Antifouling und fahren nur mit poliertem Primer. Solange das Boot dann fährt, ist das auch ok. Schon ein paar Tage im Hafen können aber bereits zu erstem Bewuchs führen.
Inzwischen ist auch deutlich mehr los auf dem Werftgelände. Viele Crews sind am Wochenende angereist und bereiten nun ihre Schiffe vor. Auch Thomas und Samer von der Thusnelda sind da, deren Unterwasserschiff ein neues Antifouling hat und deren Ruderbeschlag repariert ist. Kann man nur für die beiden hoffen, dass diesmal alles hält.
Am späten Nachmittag schnappt sich der Travel-Lift die Frida und bringt sie wieder in ihre vertraute Umgebung …