Anreise und Vorbereitung

Montag, 10. Juli

Für die Anreise nach Lorient greifen wir wieder auf die bewährte Kombination ‘Flugzeug und Mietwagen’ zurück. Der Flug nach Paris klappt erwartungsgemäß reibungslos, aber bedingt durch die Ankunftszeit am späten Nachmittag landen wir mit dem Auto im ‘allerbesten’ Berufsverkehr. Gute 2 Stunden brauchen wir vom Flughafen im Nordosten bis zu den südwestlichen Vororten von Paris. Ab dort sind es dann immer noch 4,5 Stunden Autofahrt. Und so erreichen wir Lorient erst kurz vor Mitternacht.

Dienstag, 11. Juli

Der Dienstag beginnt früh. Unser Krantermin ist 9:30 Uhr. Vorher wollen wir noch frühstücken, das Schiff klarieren und das Deck, welches mit einer ‘schwarzen Schmiere’ aus 4 Wochen Landliegezeit überzogen ist, sauber machen.
Gegen 10 Uhr hängen wir am Travellift und eine weitere Stunde später fahren wir unter Motor Richtung Lorient “La Base” – dem ehemaligen U-Boot-Stützpunkt aus dem 2. Weltkrieg: unsere Basis für die nächsten Tage bis zum Start.
Auf dem kurzen Weg dorthin stellen wir fest, dass der Autopilot nicht richtig funktioniert. Bereits auf der Überführung von Kiel nach Lorient hatten wir am Ende der Tour ab und zu kleine Fehlfunktionen, die wir aber mit einem Neustart der Elektronik immer wieder in den Griff bekamen. Diesmal sieht es schlechter aus: Die Hydraulik des Autopiloten ‘packt zwar zu’, führt aber keine Steuerbewegungen aus, sondern arretiert lediglich die Pinne.
Außerdem ist das Positionslicht an der Steuerbordseite defekt. Tim fasst die Situation treffend zusammen: Ohne Positionslicht kommen wir nicht los, ohne Autopilot nicht an. Wir sind erstmal ‘bedient’.

In “La Base” komplettieren wir die Frida weiter. Die mitgebrachten Ersatzteile müssen montiert, die Ausrüstung verstaut, Fallen und Leinen teilweise wieder eingeschoren werden.

Am Nachmittag erhalten wir Besuch von Natalie. Sie macht bei uns die Kontrolle der vorgeschriebenen Sicherheitsausrüstung. Bis auf ein paar Kleinigkeiten haben wir alles beisammen. Die fehlenden Ausrüstungsgegenstände sollen wir im Race Office noch mal vorführen.

Auf einem Schwesterschiff der Frida sehen wir jemanden am Autopiloten schrauben. Wir nutzen die Gelegenheit, um unser Problem zu schildern. Es stellt sich heraus, dass wir hier Profis vor uns haben, die uns auch gern behilflich sind. Nach kurzem Test ist klar: Die Antriebseinheit muss auf ‘Herz und Nieren’ geprüft werden. Sie wird demontiert und soll bis morgen durchgecheckt werden. Vorerst ein kleiner Hoffnungsschimmer. Wir sind gespannt …

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