Der Donnerstag ist Champagner-Segeln mit Sonne und 20 kn Wind von achtern (ohne Champagner).
Wir segeln entlang des Hochdruckkeils, der sich ziemlich lagestabil von der Biskaya bis südlich der Azoren erstreckt, nach Nordosten. Im Prinzip kann man sich die Windstärke selbst einstellen: weiter östlich unseres Kurses wird es leichtwindiger, weiter westlich legt der Wind etwas zu. Wir bevorzugen einen Korridor mit guten 5 Windstärken, so dass wir Vollzeug, heißt A2 und volles Großsegel, fahren können.
Sollte der Wind abflauen, halsen wir nach Nordwesten, um wieder in die etwas kräftigere Strömung zu kommen. Der Lufdruck hilft ganz gut, unsere Position im Wettersystem festzustellen.
Wir können noch nicht direkten Kurs auf Falmouth nehmen, weil sich die Hochdruckzone bogenförmig bis in die Bretagne erstreckt. Unser nächster Wegepunkt liegt etwa auf der Breite von Brest und der Länge der westirischen Küste. Diese Position sollten wir etwa Samstagabend erreicht haben. Erst ein Tiefdruckgebiet im Nordatlantik wird voraussichtlich am Samstag den Weg freiräumen und uns mit einer Westströmung die letzten 200 sm nach Falmouth spülen.
Der Tiefpunkt des Tages: Spaghetti mit Fertig-Carbonara … eine Zumutung 🙁